Bannerbild | zur Startseite Bannerbild | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Ansicht zum Drucken öffnen
 

Leistungsdiagnostik

Wir können auf eine langjährige und erfolgreiche Erfahrung bei der alltäglichen trainingsbegleitenden Betreuung von Spielsportmannschaften (Fußball 1. und 2. Liga, Hockey Bundesliga, Basketball, Volleyball, Eishockey) vor Ort verweisen. Wie bieten - zusätzlich zu der in den meisten Clubs vorhandenen orthopädisch-traumatologischen Betreuung - eine saisonbegleitende sportmedizinische Betreuung und verschiedene Trainingsmöglichkeiten an.

 

Athletiktraining

Im Gegensatz zu den bekannten konditionellen Eigenschaften der Kraft und der Ausdauer beschreibt die Athletik ein wesentlich komplexeres Bild der sportlichen Leistung. Neben Kraft und Ausdauer werden hier Beweglichkeit, Koordinationsfähigkeit, Schnelligkeit und Agility (ein Zusammenspiel aus Beweglichkeit,Schnelligkeit, Wendigkeit und Reaktionsvermögen) trainiert. Ein Athletiktraining hat die Balance von Kraft, Beweglichkeit, Ausdauer, Schnelligkeit und Stabilität zum Ziel. Diese Fähigkeiten kann man sich durch gezieltes Training aneignen und stetig verbessern. Ein gutes Athletiktraining bietet ein großes Portfolio an verschiedenen Übungen an, wobei die Kenntnis der Notwendigkeit und der Funktion der Übungen in Bezug auf die Sportart eine große Rolle spielt. Je nach Sportart bilden unterschiedliche Anteile dieser Komponenten die sportartspezifische Athletik aus.

 

Athletiktraining bedeutet eine Erhöhung der Maximalkraft und Kraftausdauer sowie die Verbesserung der intramuskulären Koordination, die das sportartspezifische Krafttraining sinnvoll ergänzen.  Schnelligkeit, Kraft und Bewegungstechnik werden verbessert, das Verletzungsrisiko nachweislich reduziert.

 

Sportmotorische Tests

Ein sportmotorischer Test ist ein wissenschaftliches Verfahren zur Feststellung einer ausgewählten sportlichen Leistung und  muss gewissen Kriterien entsprechen, um vergleichbare Ergebnisse zu erzielen. Er dient der Erfassung des momentanen Leistungszustandes sowohl im konditionellen (Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer und Gelenkigkeit) als auch im koordinativen Bereich. Zu jedem sportmotorischen Test sind Vergleichswerte (Normwerte) für das Geschlecht und die Altersstufen angegeben. Ausgehend von einem Mittelwert werden Bereiche über- und unterdurchschnittlicher Testleistungen bestimmt. Dies ermöglicht es dem Sportler, sein eigenes Leistungsvermögen einzuschätzen. Entsprechend den Ergebnissen kann durch individuell angepasste Trainings- oder Therapiemaßnahmen reagiert werden.

 

Sportmotorische Tests werden durchgeführt zur

  • Erfassung des aktuellen Leistungsstandes
  • Feststellung von Lernvoraussetzung und Lernerfolg
  • Bestimmung des Fertigkeitsniveaus und des temporären Leistungsstandes
  • Diagnose motorischer Defizite und Beeinträchtigungen
  • Talentsichtung
  • Erfassung der Leistungsfähigkeit und Funktionstüchtigkeit von Organsystemen
  • Erfassung von Anpassungsprozessen individueller Trainingsmaßnahmen
  • Individuelle Verlaufsanalyse (Längsschnitt)
  • Verletzungsprävention

Unsere Angebote für Vereine und Mannschaften (Auswahl):

  • Schnelligkeitstest (u.a. Sprintleistung über 5m, 10m, 20m, 30m)
  • Sprungkrafttest (u.a. CMJ, Drop Jump, Squat Jump)
  • Krafttest (u.a. isometrisch, statisch, dynamisch)
  • Beweglichkeitstests (u.a. Agillity-Test, FMS)
  • Sensomotorische-, und kognitive Tests (u.a. Star-Balance-Test, Reaktions-, Konzentrationstests)
 
Leistungsdiagnostik_Laufband
Feldtests

Für Vereine und Mannschaften bieten wir auch Feldtests an. Während eine sportmedizinische Leistungsdiagnostik in der Regel unter Laborbedingungen stattfindet (Untersuchung auf dem Ergometer, Gesamtdauer möglichst nicht länger als 15 Minuten bis zur Ausbelastung, Beginn allgemein mit 50 Watt, stufenweise ansteigende Belastung alle 2, 3 oder 5 Minuten etc.) wird ein Feldtest unter realen Trainingsbedingungen - entweder bei dem Verein vor Ort oder bei uns im Sportpark Rothenbaum - durchgeführt.

 

Ein Feldtest ist eng an die jeweilige Disziplin - Laufen, Radfahren, Schwimmen - und an die entsprechenden Wettkampfbedingungen gekoppelt. Er bietet den Vorteil, dass mehrere Sportler parallel untersucht werden können. Die Ergebnisse des Feldtest lassen sich zur gezielten, individuellen Trainingssteuerung nutzen. Durch eine Testwiederholung lässt sich der Effekt des Ausdauertrainings messen, so dass so auch ein langfristiger Leistungsaufbau unterstützt werden kann. Ein Feldtest gibt Auskunft über die aktuelle Leistungsfähigkeit unter den gegebenen Trainings- und Wettkampfbedingungen und ist damit für die Feinsteuerung des Trainings unverzichtbar.

 

In der Regel benötigen wir für einen Feldtest eine Sportunbedenklichkeitsbescheinigung - bitte rufen Sie uns an.

 

Feldtests führen wir für folgende Sportarten durch:

  • Laufen (Ort: Laufbahn im Sportpark Rotherbaum, Jahn-Kampf-Bahn oder nach Absprache auf anderen Sportplätzen)
  • Radsport (Ort: Institut für Sport- und Bewegungsmedizin oder nach Absprache)
  • Schwimmen (Ort: Olympiastützpunkt Dulsbergbad oder nach Absprache)
  • Rudern (Ort: Institut für Sport- und Bewegungsmedizin oder nach Absprache)

Wir beraten Sie gern! Ansprechpartnerin: Anike Nobis, Sportwissenschaftlerin, Telefon 42838-6339.

Sonderkonditionen für Vereine und Mannschaften ab zehn Personen auf Nachfrage!

Im Leistungssport ist die Durchführung leistungsdiagnostischer Tests fester Bestandteil zur Ermittlung der Leistungsfähigkeit, der Trainingskontrolle und systematischen Trainingssteuerung. Jedoch auch für Sporteinsteiger, für ambitionierte Freizeitsportler und für Menschen mit Vorerkrankungen hat sich diese Methode als in vieler Hinsicht erfolgreich erwiesen.

 

Eine Leistungsdiagnostik bei uns beinhaltet eine Spiroergometrie und eine zeitgleiche Laktatdiagnostik.

 

Die Untersuchung kann auf dem Fahrrad- oder Laufbandergometer erfolgen. Für Sportler sollte ein möglichst sportartverwandtes Gerät verwendet werden. Für Ruderer halten wir ein Ruderergometer vor, für Kanuten und Rollstuhlfahrer, deren Muskulatur der Arme und des Schultergürtels besonders beansprucht wird, ein Handkurbelergometer.

 

Spiroergometrie

Eine Spiroergometrie ist ein diagnostisches Verfahren, bei dem durch Messung von Atemgasen während körperlicher Belastung die Reaktion von Herz, Kreislauf, Atmung und Stoffwechsel sowie die kardiopulmonale Leistungsfähigkeit untersucht werden. Die untersuchte Person trägt dabei eine dicht sitzende Atemmaske.

 

Ziel der Untersuchung ist die exakte Beurteilung der Herz-Kreislauf-Funktion sowie der Atmung und des muskulären Stoffwechsels in Ruhe und unter ansteigender körperlicher Belastung bis hin zur Ausbelastung. Die Spiroergometrie erfasst in der Ein- und Ausatemluft die Parameter Atemzugtiefe, Atemfrequenz, Atemminutenvolumen, Sauerstoffaufnahme und Kohlendioxidabgabe.

 

Die ermittelten Daten ermöglichen eine Beurteilung der Leistungsfähigkeit des Herz-Lungen-Systems - was insbesondere bei einer bereits bekannten Erkrankung des Herzens wertvolle Informationen liefert - und der Ausdauerleistungsfähigkeit sowie die Messung des Energiestoffwechsels.

 

 
Leistungsdiagnostik_Fahrrad
Laktatdiagnostik

Wenn während einer intensiven Ausdauerbelastung der über die Atmung aufgenommene Sauerstoff nicht ganz ausreicht, um den im Muskel benötigten Energiebedarf zur Muskelkontraktion zu decken, entsteht das Stoffwechselprodukt Laktat (Milchsäure). Laktat ist ein Indikator für die objektive Beurteilung der Ausdauerleistungsfähigkeit. Auf jeder Belastungsstufe wird Laktat aus dem Kapillarblut (10 µl Blut aus dem Ohrläppchen) entnommen. Die Laktatmessung gibt Aufschluss darüber, bei welcher Belastungsintensität die Belastungsschwelle erreicht wird und der Körper mehr Laktat bildet als er verbrauchen kann. Anhand der Laktatkonzentration im Blut wird die individuelle aerobe/anaerobe Schwelle ermittelt. Mit Hilfe der Laktatdiagnostik können die Risikofaktoren der untersuchten Personen minimiert und die Ausdauerleistung kontrolliert entwickelt werden.

 

Eine Leistungsdiagnostik ist nicht nur für ambitionierte Leistungssportler sinnvoll. Bei Patienten mit manifesten Vorerkrankungen ( z.B. Asthma, Herz-Kreislauferkrankungen, Schlaganfall, Adipositas, Bluthochdruck, Diabetes mellitus Typ 2, Osteoporose, Gelenk- und Rückenerkrankungen sowie verschiedene Krebserkrankungen) spielen bewegungstherapeutische Programme bei der Behandlung und Rehabilitation eine wichtige Rolle. Für eine sinnvolle Trainingssteuerung ist jedoch zuvor eine genaue Leistungsanalyse angezeigt, die verschiedenene Trainingsintensitätsbereiche definiert und Anhaltspunkte für eine individuelle Belastung gibt.

 

Eine Leistungsdiagnostik beinhaltet:

  • Kurze ärztliche Anamnese
  • Fettmessung
  • 2x Lungenfunktionstest (vor und nach Belastung)
  • Belastungs-EKG und Blutdrucküberwachung
  • Bestimmung der maximalen Sauerstoffaufnahme (VO2max)
  • Bestimmung der individuellen anaeroben Schwelle aus Messungen der Milchsäurekonzentration bei Belastung (Laktattest)
  • Ausführlicher Bericht mit Trainingsempfehlungen

Zeitaufwand für eine Leistungsdiagnostik: ca. 1,5 Stdn.


Kosten: ca. 315,84 Euro für Selbstzahler (Mitglieder gesetzlicher Versicherungen)

 

Informationen zur Bezuschussung der Leistungsdiagnostik durch die gesetzlichen Krankenkassen finden Sie hier.

 

Wir weisen darauf hin, dass die zu zahlenden Beträge für privat Versicherte deutlich höher sein können (ca. 2-fach) als die Sätze, die wir für gesetzlich Versicherte bzw. Selbstzahler im Rahmen einer „Gesundheitsuntersuchung“ in Rechnung stellen.

 

Das Institut für Sport- und Bewegungsmedizin besitzt das Qualitätssiegel 'Sportmedizinische Laktat-Leistungsdiagnostik der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) und des Deutschen Sportärztebundes e.V..

 

Unsere Leistungsdiagnostik wird nach den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) durchgeführt.